Die Jauntaler Trachtenkapelle Loibach macht sich seit 10 Jahren die Aufgabe altes Brauchtum wiederzubeleben. Am Samstag ziehen sie wieder von Haus zu Haus.
„In Anlehnung an das früher in weiten Teilen Mitteleuropas verbreitete Klöckeln sind wir in den letzten Jahr in der Vorweihnachtszeit in unserer Heimat Loibach von Haus zu Haus gezogen und haben die Leute zur Besinnung und Einkehr aufgerufen“, erklärt Obfrau Rosina Glawar. An diesem Samstag (13.12.2014) ziehen sie erneut – Advent- und Weihnachtslieder spielend – in Loibach von Haus zu Haus.
„Die Glocken, die auf dem Weg zwischen den Häusern geschlagen werden, sollen die bösen Wintergeister in der heiligen Zeit des Advent vertreiben“, berichtet Glawar. „Das Schlagen der Glocken erklärt auch den Namen des Brauchtums der aus dem Mittelhochdeutschen stammt, wo klöckeln so viel wie klopfen, pochen oder schlagen bedeutet.“ Der Anführer der Klöckler-Gruppe ruft die Hausgesellschaft zur Tür, verliest den Klöckler-Spruch, der zur Einkehr und zum Beten mahnt und bittet um eine Gabe. „Früher erhielten die Klöckler Nüsse, Äpfel und Geld oder wurden zu einer Jause geladen“, so Glawar. „Wir hoffen aber vor allem darauf, dass uns die Türen geöffnet werden und wir mit den Weihnachtsliedern den Leuten ein paar schöne Momente bescheren können.“